Es war im Herbst 1983 als mich der damalige Kreisrat Sebastian Dinauer fragte, ob ich für den Gemeinderat kandidieren möchte. Ich überlegte kurz und sagte zu. Bei der Kommunalwahl 1984 wurde ich dann als damals jüngstes Mitglied in den Ernsgadener Gemeinderat gewählt.
Und es war im Sommer 1995 als der frühere Stellvertreter des Landrats Ludwig Schrötzlmair zu mir sagte: Bürgermeister von Ernsgaden, das wäre doch etwas für dich. Aufgrund meiner Erfahrung und der bis dahin zwölfjährigen Mitarbeit im Gemeinderat von Ernsgaden traute ich mir diese Herausforderung zu. Im Frühjahr 1996 wurde ich dann zum ehrenamtlichen ersten Bürgermeister von Ernsgaden gewählt. Ebenso bei den folgenden Kommunalwahlen 2002, 2008 und 2014.
In der Gemeinde trifft man auf viele Anliegen der Menschen. Hier findet (Kommunal –) Politik noch direkt und unverfälscht statt. Die Bürgerinnen und Bürger haben viele Bedürfnisse, die von der Gemeinde als unterster Ebene der Verwaltung vor Ort zu erfüllen sind:
- gut ausgebaute Straßen,
- eine intakte Wasserversorgung sowie Abwasserbeseitigung,
- eine schnelle Internetverbindung,
- öffentliche Einrichtungen wie Bauhof, Schule, Kindergarten, Kinderkrippe, Volkshochschule, Kinderspielplätze, Seniorenbetreuung und vieles mehr
- Ausweisung von Baugebieten,
- Bearbeitung von Bauanträgen,
- Förderung der gesellschaftlichen und sozialen Aktivitäten in Vereinen und Verbänden.
Mein Ziel ist es, für die Menschen in den Gemeinden und im Landkreis einen Mehrwert zu schaffen, die öffentliche Entwicklung voranzutreiben und der Bevölkerung ein angenehmes Lebens– und Wohnumfeld zu gestalten. Unser gemeindlicher Leitsatz „Ernsgaden – Hier leb´ ich gern" war mir dabei stets Auftrag und Ansporn zugleich.
Ein Bürgermeister ist der Moderator vielschichtige Wünsche, Anliegen und Interessen, die aus den unterschiedlichsten Richtungen kommen. Von den Bürgern ebenso wie den gesellschaftlichen Gruppen, aus der Wirtschaft sowie von übergeordneten Behörden.
Die gemeindliche Selbstverwaltung ist nicht grenzenlos, sondern selbstverständlich, wie alle Stellen der öffentlichen Verwaltung, an die gesetzlichen Rahmenbedingungen gebunden. Als Bürgermeister habe ich aber nicht nur die Aufgabe zu verwalten, sondern ich darf vor allem auch vollziehen, gestalten, beraten, entwickeln, moderieren, ausgleichen und kreative Lösungen finden.
Der örtliche Bedarf in der Gemeinde ändert sich - in den letzten Jahren immer schneller - und so gab es in meiner Bürgermeistertätigkeit viel zu bauen, zu gestalten und zu organisieren:
Seit 1996
Ausweisung von ca. 220 Baugrundstücken, davon rund 90 im so genannten "Baulandmodell" und über 20 Gewerbegrundstücken
1996
Gründung der Außenstelle der Volkshochschule
1996
Einführung Ernsgadener Gemeindeblatt, heute GemeindeMagazin (seither rd. 160 Ausgaben)
1996
Gründung der Ernsgadener Ferienpass
1997
Erwerb des ersten großen Feuerwehrfahrzeuges der Gemeinde Ernsgaden LF 16/12
1998
Premiere des Christkindlmarkts
2001
Bau des neuen Rat – und Gemeindehauses in der Ortsmitte
2001
Erstes Ernsgadener Oldtimertreffen
2006
1. Erweiterung des Kindergartens
2008
Errichtung des Bauhofs und des Feuerwehrgerätehauses
2009
Energetische Sanierung der Grundschule
2010
Bau der Kinderkrippe
2013
Einführung von Seniorennachmittagen Bau der Kinderkrippe
2016
2. Erweiterung des Kindergartens
2016/17
Dorferneuerungsverfahren mit dem Schwerpunkt Sanierung der Graf-Ernest-Straße, des Schulwegs und des Kirchenwegs
2017/18
Bau des Dorfgemeinschaftshauses
2018/19
Planung und der Baubeginn für die barrierefreie Seniorenwohnanlage mit elf Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum
2019
Planung und Bau des 2. Kindergartens
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